Mit dem allerletzten Aufgebot holt der FCC einen Punkt in Bauerbach

(RA).- Zum dritten Mal in Folge holte sich der FC Cleeberg in der Fußball- Verbandsliga Hessen Gruppe Mitte einen Punkt. Beim SV Bauerbach, im Marburger Stadtteil, war die Punktteilung beim 1:1 am Ende allerdings sehr glücklich für die Kleebachtaler. Das Remis lies den FCC aber auf den vorletzten Platz vorrücken und die Bauerbacher nicht enteilen. Zudem unterlagen die beiden anderen Konkurrenten. Langenaubach musste in Eltville mit 1:3 die Segel streichen und der SV Germania Schwanheim unterlag beim FC Ederbergland mit 1:4. Der FV Breidenbach dürfte sich mit einem deutlichen 4:0 über die SF/BG Marburg zunächst aus der Abstiegszone geschossen haben. Der VfB Marburg beendete seine Niederlagen- Serie mit einem 5:1- Heimsieg über den FV Biebrich 02. Auf die Jagd auf den Spitzenreiter hat der FC TuBa Pohlheim wieder Fahrt aufgenommen. Beim Mitaufsteiger SC Waldgirmes II siegten die Pohlheimer mit 2:0. An der Tabellenspitze gab es erneut eine Rotation. Das Spitzenspiel gewann der sV Zeilsheim mit 3:2 über den FC Gießen II und überholte den bisherigen Spitzenreiter. Allerdings ist jetzt wieder der FC Waldbrunn vorne, der seine Begegnung in Kinzenbach mit 3:1 siegreich gestaltete. Zeilsheim und Waldbrunn sind punktgleich, der FC Gießen ist einen Zähler dahinter auf Platz drei zu finden. Verfolger sind nun die beiden punktgleichen Teams aus Eltville und Ederbergland, die drei bzw.2 Punkte hinterherhinken. Ohne die neun Punkte Abzug (2 wegen fehlender Schiedsrichter, 7 wegen eines Verbands-Sportgerichts-Urteils) wäre Pohlheim jetzt deutlich vorne.
SV Bauerbach – FC Cleeberg 1:1 (0:1)
Die Gastgeber hatten von Beginn an das Heft fest in der Hand und drückten die Cleeberger Gäste in deren eigene Hälfte. Allerdings stand die Deckung um Stefan Hocker und Pascal Kühn recht gut und nur über die linke Abwehrseite konnten sich die Bauerbacher ein ums andere Mal durchsetzen, und gerade dann wurde es brandgefährlich vor dem Cleeberger Tor, dass von Kevin Misgaiski wieder hervorragend gehütet wurde. Zudem erwiesen sich die Bauerbacher als „Künstler“ im Auslassen von Torchancen. So konnte Kevin Misgaiski in der Anfangsphase bereits einen „gechipten“ Ball von Moritz Rechmann per Glanzparade entschärfen und Maximilian Wiesner wollte seinen frei vor dem leeren Tor stehenden Mitspieler einsetzen, passte zu scharf, sodass der Ball im Toraus landete. Ähnlich machte es Julian Gries, an dessen Querpass der freistehende Manuel Brehm knapp vorbei rutschte. Kurz vor dem Seitenwechsel entschärfte Cleebergs Bester, Torwart Misgaiski , noch einen Schuss von Robin Traut, den er über die Querlatte lenkte. Die Gästeoffensive blieb meistens bereits in der Mitte der gegnerischen Hälfte stecken, sieht man einmal von einer Flanke von Kevin Weidner, die kurz vor dem Tor aufsetzte und die Bauerbachs Torwart Bachmeier gerade noch so mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Oder die letzte Szene vor der Pause: Dominik Trivilino`s Schuß ging an den Innenpfosten und sprang von dort ins Feld zurück. Robin Dörr setzte nach und wurde von den Beinen geholt. Es gab völlig zu Recht Elfmeter für Cleeberg, den Stefan Hocker sicher verwandelte. Nach dem Wechsel machten die Gastgeber sofort wieder Druck auf das Cleeberger Tor. Zweimal hätte Mirko Freese den Ausgleich erzielen müssen, wobei er einmal völlig frei vorm leeren Tor am Pfosten scheiterte. In der 51. Minute wurde ein Treffer zu Recht wegen Abseits nicht anerkannt aber in der 63. Minute war es dann so weit. Cleberg kam in dieser Phase kaum noch hinten heraus, eine der häufigen Flanken wurde zu kurz abgewehrt und Salomon Becher zog an der Strafraumgrenze ab, der Ball schlug unhaltbar für Kevin Misgaiski im Tor ein. Cleeberger Entlastungsangriffe blieben bereits kurz hinter der Mittellinie stecken. Kaum einmal gelang eine Passfolge über mehr als 2 Stationen und das Zweikampfverhalten von dem einen oder anderen im Mittelfeld war erschreckend harmlos. Weiter rollte Angriff auf Angriff auf`s Gästetor. Doch die Bauerbacher scheiterten immer wieder am Cleeberger Schussmann, der mit weiteren Glanztaten einen weiteren Treffer verhinderte und auch mehrmals das Glück des Tüchtigen hatte, so als ein 40-Meter-Hammer von Milos Milosevic an den Pfosten knallte. Am Ende ein sehr glücklicher Punktgewinn für den FC Cleeberg, der davon profitierte, dass sich Bauerbach als Meister im Auslassen von klaren Torchancen erwies, und Cleebergs Schlussmann Kevin Misgeiski erneut einen Sahnetag erwischte.