FC Cleeberg freut sich über verfrühtes Weihnachtsgeschenk
FC Cleeberg erhält drei Punkte am „grünen Tisch“
(RA).- Obwohl durch die Corona- Pandemie schon seit Ende Oktober in den Amateurfußballligen kein Ball mehr rollt, hat der FC Cleeberg durch ein Urteil des Sportgerichtes der Verbandsligen drei Punkte in der Zwangspause erhalten und sich in der Tabelle der Verbandsliga Hessen Gruppe Mitte erheblich verbessert.
Der Hintergrund: Im September musste der FC Cleeberg zur Reserve des Regionalligisten TSV Haiger- Steinbach reisen. Die Partie endete nach offenem Schlagabtausch 2:1 für die Gastgeber, die durch den Sieg drei Punkte auf ihr Konto bekamen. Die unterlegenen Cleeberger gingen leer aus.
Im Nachhinein stellten die Verbandsoberen fest, dass die Steinbacher zwei Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft einsetzten, deren Lichtbilder noch nicht im DFB- Net hochgeladen waren. Soweit nichts Schlimmes, doch besagen die Statuten, dass die elektronischen Eingaben nur mit dem entsprechenden Lichtbild gültig sind, und wenn keine Lichtbilder zur zweifelsfreien Legitimation eines Spielers vorhanden sind, keine Spielberechtigung vorliegt. Allerdings kann man dies durch Vorlage eines Personal- Ausweises oder Führerscheins vor dem Spiel beim Schiedsrichter heilen, was dieser dann im elektronischen Spielbericht vermerkt. Der Unparteiische sollte dies beim Prüfen des elektronischen Spielberichtes den Verantwortlichen auch mitteilen, muss dies aber nicht zwingend. In der Regionalliga gilt diese Vorgehensweise nicht. Die Legitimation der beiden Spieler Johann Hipper und Leon Heinze ist nicht erfolgt und es gab ein Einzelurteil des Sportgerichtes Verbandsligen mit einer Geldstrafe von 100,– Euro für die Steinbacher und den drei Punkten für den FC Cleeberg. Dagegen haben die Steinbacher Einspruch eingelegt, aber im Urteil des Sportgerichtes der Verbandsligen wurde der Widerspruch verworfen. Auch damit gab man sich nicht zufrieden und legte erneut Widerspruch ein. Auch dieser Einspruch wurde abgelehnt und das Urteil ist damit nun rechtskräftig.
Für den FC Cleeberg, der voll im Abstiegskampf der Verbandsliga steckt, kam das Urteil überraschend, man kann die Punkte aber natürlich gut gebrauchen. Die drei Zähler führen ohne Zutun der Cleeberger nun dazu, dass die Mannschaft um Trainer Daniel Schäfer in der Tabelle um gleich fünf Plätze auf den 10. Rang vorgerückt ist. Der FC Cleeberg hat damit aktuell 15 Punkte auf seinem Konto. Im Abstiegskampf der Verbandsliga kann das noch eine entscheidende positive Rolle für die Kleebachtaler spielen.